Bewässerung
Brunnenertüchtigung auf dem KIARI-Projektgelände
Um den KIARI-Frauen das Bewässern beim Früchteanbau zu erleichtern hat das deutsche Kenia-Team, im Jahre 2018, beschlossen den bereits vorhandenen Brunnen auf dem Projektgelände zu ertüchtigen. Mit einem Schöpfeimer mußte das Wasser aus dem 8 Meter tiefen Brunnen geholt werden. Danach wurde das Wasser von dem Schöpfeimer in eine Gießkanne umgeschüttet, um schließlich des weiteren Weges die Pflanzbeete zu bewässern.
Eine Delegation des deutschen Kenia-Teams mit Bernd Schmitt, Werner Amthor und Otto Füller hatte gleich zu Anbeginn ihrer Kenia-Reise, im Oktober 2018, in Nairobi eine Tauchpumpe bei einem Baumaschinenhändler gekauft. Es wurde eine hochwertige Tauchpumpe ausgewählt, damit eine lange Lebensdauer gewährleistet ist. Die Pumpe wurde dort in einer Wassertonne einem Probelauf unterzogen. Das erforderliche Zubehör, wie z.B. Schwimmerschalter, Elektrokabel und Flansche wurden mit hinzugekauft.
In Ombeyi angekommen wurde noch in der gleichen Woche ein Brunnenbauer, namens Mourice, beauftragt den vorhandenen Brunnen weiter auszubauen. Sein Angebot umfaßte: den bereits vorhandenen Brunnen um weitere 2 Meter zu vertiefen und neben dem Brunnen einen Hochbehälter mit 5 Meter hohen Untergestell zu bauen. Des weiteren mußte unten im Brunnenschacht die Pumpe montiert und das Wasserdruckrohr nach oben zum Hochbehälter geführt werden.
Auch gehörte zu seinem Auftrag ein Bewässerungsssystem auf dem KIARI-Grundstück zu verlegen. Auch 2 Stichleitungen zur Küche und einem eventuellen späteren Toilettenhäuschen gehörten zum Leistungsumfang. Beim Verlegen des Rohrsystems in einem 50 cm tiefen Erdkanal waren die jungen Männer, d.h. die ehemaligen Waisenkinder des Projekts, dem Brunnenbauer behilflich. Der Elektriker Stephen Abur zapfte von einem neben dem Grundstück stehenden Strommasten den Strom an und installierte auf der hinteren Seite der Küche einen Zählerkasten. Auch das Verlegen des Elektrokabels vom Strommasten bis zum Brunnen wurde von den jungen Männern und dem Elektriker Stephan Abur ausgeführt.
Allerdings hat sich jetzt herausgestellt, daß bei mehreren längeren Trockenperioden nicht genügend Wasser im Brunnen vorhanden war. Nach Vorschlag des Brunnenbauers Mourice wurde dann im Herbst 2020 vom deutschen Kenia-Team beschlossen den Brunnen zu ertüchtigen. Der Brunnenbauer wurde, nach Angebotsabgabe, beauftragt den Brunnen um weitere 3 Meter zu vertiefen. Hiermit soll gewährleistet sein, daß bei Dürrezeiten eine ausreichende Brunnen-Quellschüttung, bei einer Brunnentiefe von 13 Meter, noch vorhanden ist. Der Früchteanbau ist somit auch bei Trockenheit gesichert.